Freitag:
In all dem Schlimmen, immer das Gute sehen!
Für heute wären es folgende Dinge:
- 3/4 des MTX Blocks sind bald geschafft 💪
- Die Nacht in der Klinik war kühler als zuhause ❄️
- Wir haben den seltenen Luxus eines Einzelzimmers 👑
Gestern Morgen waren wir für die Blutkontrolle und die ärztliche Untersuchung in der Ambulanz. Wir konnten dann wieder nach Hause gehen und sollten mittags nachfragen, ob die Werte stimmen und auf Station Platz ist.
Wir bekamen grünes Licht und um 19:00 Uhr haben wir „eingecheckt“!
Wir haben die Präsidenten Suite Nr. 16 bekommen 🍾🥂🍹

Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse…und wie schon oben erwähnt, war es hier kühler als in unseren Schlafzimmern.
Lou machte beim Durchmessen und den ärztlichen Untersuchungen vormittags super mit.
Die Erzieherin kam zu uns in Zimmer und hat mit Lou ein Buch angeschaut.
Anschließend sind wir ins Spielzimmer, aber nach 5 Minuten wollte Lou wieder zurück in unsere Suite.
Bis zum Mittagessen stieg seine Temperatur von 37,4…auf 37,6 und dann 37,8 😳🙁! …dann ging sie aber zum Glück wieder runter 🙏
Um 13:15 Uhr bekam er ein Zauberpflaster auf den Rücken.
Pünktlich und nach Plan startete um 14:00 Uhr die MTX-Chemotherapie. Die Chemo läuft über 24 Stunden. Es ist wieder die, mit der sehr starken Bewässerung.
Es könnte sonst, unter anderem, zu einer Art „Kristallbildung“ in den Organen kommen.
Um 14:40 Uhr habe ich Lou ins Behandlungszimmer getragen. Dabei hat er schon geweint, geschrien und sich gewehrt 🙁. Im Behandlungsraum ging es dann so weiter. Er saß auf der Liege mit dem Gesicht zu mir gewandt und den Rücken zum Oberarzt und einer Schwester gedreht. Eine zweite Schwester kniete bei ihm auf der Liege. Er ließ sich nicht beruhigen. Das Dormicum wurde über die Infusion verabreicht. Dann wurde das Zauberpflaster entfernt und die Einstichstelle desinfiziert. Er weinte durchgehend und ging immer wieder ins Hohlkreuz.
Der Arzt wartete, bis sich sein Weinen dumpfer und schwächer anhörte. Die Schwester auf der Liege beugte sich über ihn und brachte ihn durch ihren eigenen Oberkörper und mit den Händen in eine gebeugte Position und fixierte ihn in dieser Lage.
Ich hielt mit einer Hand seine Hände und mit der anderen seinen Kopf nach vorne gebeugt, ganz dicht an meinen Kopf und redete die ganze Zeit mit ihm!
Sein Schreien und Weinen wurde zum Schluchzen und dann zum Wimmern.
Als es vorbei war, trug der Arzt ihn ins Zimmer zurück.
Das Kopfteil des Bettes war nach unten gekippt und Lou musste wieder zwei Stunden so liegen bleiben.
Nach ein paar Minuten Kraulen und Schlafmusik ist er gut eingeschlafen.
Nach dem Erwachen konnte er sich nicht mehr an die Punktion erinnern 🙏!
Nachmittags war die Bilanz nicht gut und er bekam wieder das harnfördernde Mittel Lasix.
Hoffentlich passt es dann bei der nächsten Bilanz wieder.
Appetit hat er kaum.
Abends kam noch Mil vorbei und hat mit Lou gespielt und ihm etwas Gesellschaft geleistet 😍
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